Ein Poetry Slam ist ein moderner Dichterwettbewerb. In der Staatsoper treten nun sogar Slamteams mit eigenen Texten gegeneinander an. Die Bandbreite des Live-Poesie-Vortrages addiert sich dabei nicht nur, sondern multipliziert sich um ein Vielfaches. Denn die Teams können die Vielfalt der Vielstimmigkeit aufs Virtuoseste nutzen. Von choral bis kanonesk, von staccato bis chaotisch – hier zählt nicht nur das gesprochene Wort, sondern die Kohärenz der Text-Komposition. An die Mikrofon-Phalanx treten vier verdiente Slam-Verbünde aus dem gesamten Bundesgebiet. Von Dichter-Koryphäen und Lyrik-Bündnissen über Beatbox- und Rap-Combos bis hin zur Comedy-Kapelle: Nach zwei Durchgängen bestreiten die zwei besten Teams ein garantiert furioses Finale.

An den Vortrags-Start gehen die Oldenburger High Speed Performance-Kurzgeschichtler »Metrophobia« mit Annika Blanke und Christian Bruns, die Städte und Grenzen übergreifende, leidenschaftliche Poesie-Landsmannschaft »Team Paul«, bestehend aus den Slam- und Wort-Kabarett-Schwergewichten Bumillo, Philipp Scharri und Heiner Lange, sowie mit dem »Team LSD« die mehrfachen Deutschen Meister im Team Poetry Slam rund um die Berliner Lesebühnen- und Slam-Urgesteine Volker Strübing und Micha Ebeling. Und natürlich ein weiteres wortschwindliges ABC-Team der ebensolchen Extraklasse(n). Überraschungen garantiert. Durch den Abend führen die Autoren, Moderatoren und Literaturveranstalter Henning Chadde und Jan Egge Sedelies.

In der Pause werden am 20. Dezember um 20 Uhr Spendendosen für die Weihnachtshilfe verteilt. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 1000 Euro zusammen.