Kaum wird es draußen winterlich kalt, sind die Lions zur Stelle und schenken am Kröpcke Suppe aus. Auch Glühwein und Kuchen gibt es beim Lions-Verein Calenberg – der Erlös geht zugunsten der HAZ-Aktion Weihnachtshilfe.
Oberbürgermeister Stefan Schostok und HAZ-Redakteur Conrad von Meding (rechts) bei der Suppenausgabe für die HAZ-Weihnachtshilfe. Foto: Phillip von Ditfurth
Hannover. „Es macht Spaß, sich gemeinsam zu engagieren“, sagt Präsident Götz Schumacher. Auch die Passanten in der Innenstadt genießen das Ergebnis sichtlich: Schon morgens um 10 Uhr geht Glühwein mit Schuss über den Tresen. Besonders gut verkauft sich wie immer der selbstgebackene Kuchen, für den die Lions-Ehefrauen tagelang in der Küche gewerkelt haben. Und an Erbsensuppe mit Würstchen oder Bratwurst mit Senf wärmen sich an diesem Morgen Oberbürgermeister Stefan Schostok, Bürgermeister Bernd Strauch und viele andere – auch Dietmar Althof (Schlossküche Herrenhausen) und 96-Klubchef Martin Kind schlenderten am Sonnabendmittag vorbei.
Manch einer brachte auch ausrangierte Brillen vorbei: Der Laatzener Arzt und Lions-Aktivist Rüdiger Ahlers sammelt sie für internationale Hilfsprojekte. Er ist seit den Anfangstagen vor 16 Jahren bei der wohltätigen Aktion zugunsten der Weihnachtshilfe dabei. Jedes Jahr nehmen die Calenberger Lions mit ihrem selbstlosen Engagement einige Tausend Euro für die HAZ-Aktion Weihnachtshilfe ein, die größte Spendenaktion in der Region. Die HAZ leitet das Geld mithilfe der städtischen Sozialverwaltung an Menschen weiter, die unverschuldet in Not geraten sind. Familien erhalten über die Spendenaktion dringend benötigte Möbel, verarmte Witwen bekommen Unterstützung, Alleinerziehende können ihren Kindern von den Erlösen der Aktionen kleine Weihnachtsgeschenke kaufen.
„Für uns ist das alljährliche Projekt am Kröpcke längst auch ein Aushängeschild geworden“, sagt der langjährige Lions-Aktivist Hans-Jürgen Sobiech. Der Verein hat derzeit rund 25 Mitglieder, weitere Aktivisten sind herzlich willkommen: „Gemeinsam Sinnvolles zu tun und dabei mit netten Leuten Spaß haben – das ist eine schöne Erfahrung, an der man bei uns mitwirken kann“, sagt Präsident Schumacher.
Von Conrad von Meding
