Es war einer der härtesten Einsätze für die HAZ-Weihnachtshilfe in diesem Jahr. Am Sonnabend trafen sich etwa ein Dutzend Radprofis vor dem Neuen Rathaus, um von dort aus ins 170 Kilometer entfernte Himmelspforten aufzubrechen. Sie wollten mehr als 180 Wunschzettel in den Ort bringen, in dem angeblich der Weihnachtsmann lebt.
Als Entlohnung wünschen sie sich Spenden für Weihnachtshilfe. „Es ist eine wunderbare Idee“, lobte am Start Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes. „Denn man kann sich gegen Kälte schützen, aber oft nicht gegen soziale Kälte.“
Kälte wurde für die Sportler dann doch zum Problem. Auf der Tour regnete es fast komplett durch, dann setzte Schnee ein. Nach mehr als acht Stunden bekamen die neun verbliebenen Fahrer am Ziel kaum ihre Reißverschlüsse auf. Dafür gingen die ersten Spenden ein. Das Stadtradel-Team von Windwärts spendete ihr Preisgeld in Höhe von 300 Euro. Weitere Privatspenden wurden angekündigt.