Wie sammelt man in einer Pandemie sicher und mit genügend Abstand Spenden für den guten Zweck? Das haben sich auch die Mitglieder des Vespa Club Hannover gefragt. Zum fünften Mal sind sie traditionell am Nikolaustag auf ihren Rollern in der Stadt unterwegs gewesen, um sich für die HAZ-Weihnachtshilfe zu engagieren – die Spendensammlung für Menschen in Not vor Ort.
Insgesamt 40 Vespa-Fahrer zogen sich dazu an wie Weihnachtsmänner, Elfen und Engel und schmückten ihre Roller mit Tannenzweigen und Lichterketten. Hupend und mit reichlich Abstand fuhren sie zum Beispiel um den Opernplatz. Tom Kruse, Fahrer einer Ape des italienischen Herstellers Piaggio, fragte Passanten mit einer Spendendose an einer Angel um Spenden.
Vor allem aber sammelten die rollenden Nikoläuse in diesem Jahr im Netz. „Was gibt es Schöneres, als den Menschen durch positive Aktionen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern – vor allem in einer Pandemie?“, sagte Guntram Engelhardt für den Club. Fast 1500 Euro sind zusammengekommen. „Die Unterstützung der HAZ-Weihnachtshilfe ist für unsere Mitglieder, Freunde und Bekannte eine echte Herzensangelegenheit geworden.“
Im nächsten Jahr soll die Ausfahrt wieder gemeinsam gefeiert werden. Zudem sollen die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen nachgeholt werden. „Auch wenn es im Hinblick auf die aktuellen Pandemiezahlen noch nicht klar ist, ob wir unser Jubiläum im Juni nachholen können, arbeiten wir an der Planung dafür und glauben daran.“