Am vergangenen Sonnabend stellte die HAZ-Redaktion Frau Körbitz* (Name geändert) vor. Die 94-Jährige bleiben nach einem kostenintensiven Krankenhausaufenthalt 200 Euro zum Leben. Sie bat um einen Wintermantel. Nach der Veröffentlichung sind ein Dutzend Hilfsangebote in der Redaktion eingegangen. Einige Leser boten an, mit Körbitz direkt loszufahren und einzukaufen. Doch die 94-Jährigen möchte keine Umstände machen. Trotzdem konnten Spenden direkt vermittelt werden. „Ich bin den Lesern sehr, sehr dankbar“, sagt Körbitz.
Es sind genau solche Fälle der direkten Hilfe, die die HAZ-Weihnachtshilfe seit Jahrzehnten ausmachen. Und so erreichen die Redaktion täglich neue Ideen für Spendensammlung – auch wenn sie manchmal nachdenklich stimmen. So meldete sich nun Eva-Margret Runge. „Mein Mann hat über Jahre für die Weihnachtshilfe gespendet, nun ist er überraschend gestorben“, berichtet die Leserin. Im Sinne ihres Mannes bat sie nun Freunde und Bekannte um Spenden für Menschen in Not. „Das hätte er sich sicher gewünscht.“
Natürlich engagieren sich Vereine und Unternehmen auch in der kommenden Woche. Schon am heutigen Sonnabend, 12. Dezember, treffen sich Künstler des kre|H|tiv-Netzwerkes um 12 Uhr im Pop-up-Store an der Theaterstraße 14 (Langesche Höfe) und bieten dort Kunst, Glühwein und Waffeln für den guten Zweck an.
Am morgigen Sonntag, 13. Dezember, spielt das sinfonische Blasorchester der Feuerwehr Opus 112. In der Marktkirche sind beim traditionellen Weihnachtskonzert von 18 Uhr an klassische Weihnachtslieder zu hören. Im vergangenen Jahr konnte das Orchester einen Spendenrekord von 1669,21 Euro vermelden. Ein tolle und treue Unterstützung.
Ab Montag präsentiert die HAZ-Redaktion das Programm auf dem Weihnachtsmarkt an der Marktkirche. Chöre und Musikkapellen rufen Besucher zu Spenden auf. Am Dienstag singen Vertreter der Regionsversammlung zwischen 17 und 18 Uhr und am Donnerstag singt der Rat der Stadt Hannover gemeinsam Weihnachtslieder. Auch die Politik bittet um Spenden und unterstützen die blauen HAZ-Weihnachtsengel, die die gesamte Woche auf dem Weihnachtsmarkt mit Spendendosen sammeln.
Am Freitag laden Wolfram Hänel und Ulrike Gerold zur Benefiz-Lesung ins Kanapee ein. Dort stellen sie den neuen, interaktiven Hannover-Krimi „Haarmanns Erbe“ vor. Unterstützung erhalten sie vom hannoverschen Musiker Arndt Schulz. Sämtliche Spenden der Gäste und Gastronomieeinnahmen sind für die Weihnachtshilfe. Reservierung für den kurzweiligen Abend sind unter kanapee.de oder unter der Telefonnummer (0511)?3?48?17?17.