Auf diesen Moment mussten die Mitglieder des Lions Clubs Hermes-Calenberg zwei Jahre warten. Endlich konnten sie wieder mitten in der Stadt und in der Vorweihnachtszeit Erbsensuppe verteilen. Zu jedem Teller gab es am Kröpcke Wünsche für den Appetit, gut gelaunte Sprüche („Was bekommt man zu sehr heißem Glühwein? Gebratene Mandeln.”) und ein gütiges Lächeln. Denn mit jedem Teller der 400 Liter Suppe unterstützten die Gäste auch die HAZ-Weihnachtshilfe, die Spendensammlung für Menschen in Not vor Ort. Spenden für Hannover: Die Lions sammeln auf dem Kröpcke
Die Aktion der Lions feierte am Sonnabend Jubiläum. Seit 25 Jahren sind Koordinator Rüdiger Ahlers und Präsident Götz Schumacher dabei. Sie haben Sturm und Schnee getrotzt. Nur eine Demonstration von Rechtsextremen und Corona konnte die kulinarische Mittagspause bisher stören. In diesem Jahr lief alles perfekt. Die Temperaturen waren mild, die Gäste hielten sich an Hygienevorschriften und Laufwege, der Eigentümerverein Haus und Grund übernahm die Kosten für die Bratwürste und die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen von Clinic Clowns bis Vespa-Club waren bestens motiviert. Das galt auch für die treuen Unterstützer wie Bürgermeister Thomas Hermann. „Das gehört einfach dazu“, sagte Hermann und wendete gekonnt Champignons in den Bratpfannen.
Lions-Stammgäste haben auf dem Kröpcke Töpfe dabei
Auch für die Besucher ist die Aktion längst eine Tradition. Am Kröpcke sah man „Asphalt“-Chef Georg Rinke flanieren, der „Lumix-Festival“-Gründer Rolf Nobel lief vorbei und Fotograf Hassan Mahramzadeh grüßte die Lions. Und immer wieder wurde bestellt. „Wir kommen seit zehn Jahren her, lassen uns einen Kochtopf mit Suppe füllen und spenden 50 Euro“, sagte Heinz Horstkotte. „Die Suppe und der Zweck sind wirklich gut.“ Solche Rückmeldungen freuten den Lions-Präsidenten Schumacher. „Wir sind unglaublich froh, dass wir die Aktion überhaupt auf die Beine stellen konnten. Denn wir sind stolz auf unsere Gemeinschaft, die so aktiv soziale Einrichtung unterstützen kann.“ Eine Spendenübergabe folgt. Und die Fortsetzung der Tradition ist längst in Planung.