Es sei ja nun schon fast Tradition: Mit einem Augenzwinkern begrüßte Kapitän zur See Berend Burwitz die Gäste in der Galerie Herrenhausen zum zweiten Adventskonzert mit dem Heeresmusikkorps Hannover.
Als Standortältester war er der Gastgeber dieses musikalischen Abends, der wie schon im vergangenen Jahr für einen guten Zweck veranstaltet wurde. Die am Ausgang gesammelten Spenden des kostenlosen Konzertes werden zu gleichen Teilen der HAZ-Weihnachtshilfe und dem Wünschewagen Niedersachsen zu Gute kommen. Der Wünschewagen ist eine Initiative des Arbeiter-Samariter-Bundes und erfüllt sterbenden Menschen letzte Wünsche. Die HAZ-Weihnachtshilfe unterstützt Bedürftige in der Region Hannover – mittlerweile bis zu 2000 Projekte im Jahr, wie der Standortälteste staunend berichtete.
Bürgermeister dankt für die Unterstützung
Einen Gruß aus dem Rathaus überbrachte der Bürgermeister und Ratsvorsitzende Thomas Hermann. Er würdigte den „festen Platz in der Stadt Hannover“, den die Bundeswehr seit vielen Jahrzehnten innehabe – nicht zuletzt dank des Heeresmusikkorps, das neben der musikalischen Ausgestaltung militärischer Zeremonien auf der ganzen Welt immer wieder auch Benefizkonzerte gebe. Für ein Schmunzeln sorgte Militärpfarrer Romanus Kohl, der statt der erwarteten Ansprache eine drollige und gleichzeitig tiefsinnige moderne Weihnachtsgeschichte aus dem Büchlein „Jesus klingelt“ von Susanne Niemeyer vortrug: Selbst Gott, so erfuhr man dort, hat so seine liebe Not mit dem Coca Cola trinkenden Weihnachtsmann.
Von Mahler bis zu „Kevin“
Festliche Klänge zur Einstimmung auf die schönste Zeit des Jahres lieferten schließlich die 50 Musikerinnen und Musiker des Heeresmusikkorps Hannover unter der Leitung ihres Dirigenten Oberstleutnant Martin Wehn. Neben bekannten Weihnachtsmelodien erklangen Kompositionen aus dem gesamten 20. Jahrhundert: vom berühmten Adagio aus Gustav Mahlers Sinfonie Nummer 3 über den Krönungsmarsch, den William Walton 1937 für Georg VI. von England komponierte, bis hin zu John Williams‘ Filmmusik zu dem Weihnachtsklassiker „Kevin allein zu Haus“. Bei den gut 400 Konzertbesuchern in der Galerie Herrenhausen kam diese adventliche Mischung gut an: Sie klatschten lange Beifall und hinterließen die Spendendosen am Ausgang gut gefüllt. Für die HAZ-Weihnachtshilfe kamen mehr als 1230 Euro zusammen.