Schriftstellerin Elke Heidenreich liest im Pelikan-Tintenturm aus ihrem Rhein-Buch „Alles fließt“. Foto: Moritz Frankenberg
Warum ist es am Rhein so schön? Das fragte sich Schriftstellerin Elke Heidenreich und machte sich direkt auf den Weg zur Recherchereise von Quelle bis zur Mündung. Ihre Ergebnisse, kleine Beobachtungen und große Gedankten verlas sie nun am Donnerstag im Pelikan-Tintenturm, als sie das Buch „Alles fließt“ vorstellte. Seufzend, singend, ironisch salbadernd nahm sie sich mit musikalischer Unterstützung von Marc-Aurel-Floros den Geschichten und Sagen des mehr als 1200 Kilometer langen Rheins an und erzählte kurzweilig über Loreley, Rheinfall und die Drosselgasse in Rüdesheim. Der Rhein wurde dabei schnell zum Sinnbild des Lebens vom jungen, sprudelnden Quell bis zum ruhig fließendem Greis, der in etwas Größerem aufgeht.
Die etwa 200 Zuschauer waren begeistert und dankten den Organisatoren. Diese hatten sich im Vorfeld der Veranstaltung für Menschen in Not vor Ort zusammengetan. Die Buchhandlung Leuenhagen & Paris sorgte für das Programm, Pelikan für Ablauf und den traditionsreichen Lesungsort, das Klavierhaus Döll für das Instrument und die Spedition Hoffmann für den Transport. Am Ende wurden die Einnahmen der HAZ-Weihnachtshilfe gespendet – und das ausverkaufte Haus sorgte für reichlich Applaus.
