Lichterglanz und Mandelgeruch, Kunsthandwerk und Glühwein: Oberbürgermeister Stefan Schostok hat am Mittwoch gemeinsam mit Stadtsuperintendent Martin Heinemann, HAZ-Chefredakteur Hendrik Brandt und Schaustellerpräsident Arthur Armbrecht den hannoverschen Weihnachtsmarkt eröffnet. Es ist der größte und längste Weihnachtsmarkt seit Langem. 1,8 Millionen Besucher werden erwartet – die ersten vergnügten sich gestern trotz der fast frühlingshaften Temperaturen bei Glühwein, aßen Hanf-Döner auf dem Mittelaltermarkt oder spendeten bei den blau gekleideten Engeln für die HAZ-Weihnachtshilfe.
Schostok lobte auf der Bühne an der Marktkirche, dass Hannover beim Flüchtlingsthema Nächstenliebe bewiesen habe. Gerade in der Weihnachtszeit dürfe man sich daran erinnern, dass viele Ehrenamtliche in Hannover dazu beitragen, das Zusammenleben zu erleichtern und die Aufgaben zu bewältigen, die mit der Integration auf die Stadt zukommen. Er lobte in dem Zusammenhang auch die Zusammenarbeit mit der HAZ-Weihnachtshilfe, die unbürokratisch Menschen in Not hilft.
HAZ-Chefredakteur Hendrik Brandt warb für Unterstützung dieser größten Spendenaktion der Region, bei der im vergangenen Jahr 1,1 Millionen Euro zusammenkamen. „Es kommt nicht darauf an, dass Einzelne Riesensummen spenden, sondern dass viele Menschen bereit sind, etwas zu geben.“ Allerdings sei er dankbar, dass auch viele Unternehmen, Stiftungen und Institutionen namhafte Beträge spendeten. Brandt betonte, dass der Erlös der Aktion wie immer von HAZ und Sozialamt der Stadt gemeinsam an Bedürftige verteilt wird – und wie immer komme jeder Cent an, Verwaltungsgebühren würden nicht abgezogen.